top of page

DIE SCHRÖPFTHERAPIE

Das Schröpfen ist eines der ältesten Therapieverfahren,

schon die alten Griechen sollen auf diese Therapie geschworen haben, bereits 3000 v. Chr. wurde die Schröpfglocke auf einem mesopotamischen Arztsiegel dargestellt.

Und auch in nahezu jeder anderen Medizinkultur, wie beispielsweise im ägyptischen Altertum, in China sowie im indischen Ayurveda wurde unabhängig voneinander Schröpfen praktiziert.

Bei der Schröpftherapie werden meist mehrere kleine Gefäße aus Glas oder Kunststoff auf den Körper platziert.

In den Gefäßen wird dann ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird das Gewebe stark durchblutet und der Lymphfluss angeregt – so können Blockaden gelöst und Schmerzen gelindert werden.

Außerdem zählt Schröpfen zu den ausleitenden Verfahren, deren Ziel es ist, schädliche Stoffe und Substanzen aus dem Körper zu entfernen.

Diese Methode wird bei unterschiedlichen Beschwerden angewandt.

Sie gilt vor allem bei entzündlichen Prozessen, Muskelverspannungen und Verdauungsstörungen als sinnvoll, wird aber beispielsweise auch bei Leber- oder Gallenerkrankungen empfohlen.

Die verschiedenen Schröpf-Methoden

Zum Schröpfen werden kugelförmige Glasgefäße mit einer Kreisöffnung verwendet.

Diese werden je nach Schmerzen oder Beschwerden auf eine bestimmte Stelle der Haut des Patienten gesetzt. Erzeugt durch Hitze oder Abpumpen der Luft entsteht ein Unterdruck, sodass sich die Glocken an der Hautfestsaugen.

Dadurch entsteht ein Hämatom. Schmerzen entstehen dadurch nicht, das Gefühl wird von Patienten als entspannend beschrieben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen trockenem und blutigem Schröpfen sowie der Schröpfmassage.

WANN DARF EINE SCHRÖPFTHERAPIE NICHT DURCHGEFÜHRT WERDEN?

  • akuten Entzündungen des betreffenden Hautareals

  • allergischen Hautveränderungen

  • bei Einnahme blutverdünnende Medikamente (z. B. Marcumar)

  • bei sehr niedrigem Blutdruck

  • bei Strahlentherapie

  • Blutgerinnungs- bzw. Wundheilungsstörungen

  • In der Schwangerschaft

  • über Narben oder Muttermalen

Trockenes Schröpfen   40€

Beim trockenen Schröpfen bleibt der geschröpfte Hautbereich intakt.

Lediglich Blutergüsse können durch den starken Unterdruck des Schröpfglases und die verstärkte Durchblutung entstehen.

Das Trockenschröpfen soll vor allem gegen Verspannungen im Wirbelsäulenbereich helfen.

Es regt die Durchblutung an und man geht davon aus, dass dem Körper so Energie zugeführt werden.

 

Warmes Schröpfen   45€

Das Verfahren des armen Schröpfens beruht auf.

Die im Schröpfglas enthaltende Luft wird mit einer Flamme erwärmt (Feuerschröpfen), so dass sich die Luft aus dehnt und ein Teil aus dem Schröpfglas entweicht.

Nach dem Entfernen der Flamme wird das Schröpfglas auf die Haut aufgesetzt, die Luft im Schröpfglas kühlt ab und erzeugt einen Unterdruck welcher eine Saugwirkung auf das unter dem Schröpfglas liegende Gewebe erzeugt.

Durch die Saugwirkung wird die Durchblutung an den behandelten Stellen erhöht, der Stoffwechsel angeregt, Schlacke und Giftstoffe werden an die Hautoberfläche gebracht, Muskelverspannungen und Verhärtungen können sich lösen.

Zu dem wirkt das Schröpfen durch eine nervale Verbindung zwischen Körperoberfläche und Körperinnerem auf die inneren Organe und kann dort bestehende Spasmen auflösen. Die Schröpfgläser werden in der Regel ca.10–20min. auf der Haut belassen, an den behandelten Stellen entstehen kreisrunde Hämatome (Blutergüsse) die innerhalb einiger Tage verschwinden.

Die Schröpfmassage      30€

Der Schröpfmassage geht das Einölen der entsprechenden Körperstelle, meist des Rückens, voraus. Sie beruht auf den Wirkungen einer  klassischen Massage, die durch das Schröpfen verstärkt werden sollen.

Die aufgesetzten Schröpfgläser werden sanft über den eingeölten Rücken bewegt.

Besonders bei Rückenschmerzen wird die Schröpfmassage eingesetzt, denn sie kann Einfluss auf die Durchblutung sowie den Lymphfluss nehmen.

Schröpfen zählt also zu den traditionellen Heilmethoden, bei denen keine Medikamente eingesetzt werden müssen. Trotzdem ist die Schröpfmethode eine wirksame Waffe, die viele verschiedene Beschwerden effektiv bekämpfen kann. 

 

Grundsätzlich kombinieren wir Hijama immer mit einer Schröpfmassage mit passenden Aroma-Ölmischungen.

Bei folgenden Beschwerden kann das Schröpfen ebenfalls eingesetzt werden:

  • Arthrose (Kniegelenk)

  • (Muskel)Verspannungen

  • Karpaltunnelsyndrom

  • Kopfschmerzen

  • Bluthochdruck

  • Nervenschmerzen

  • Asthma

  • depressive Verstimmungen

  • Wechseljahresbeschwerden

  • Gallenbeschwerden

  • Leberbeschwerden

  • Verdauungsstörungen

  • Cellulite

 

Bei diesen Beschwerden sollte auf Schröpfen verzichtet werden:

  • erhöhte Blutungsneigung

  • Einnahme von Blutverdünnern

  • akute Entzündungen der Haut

  • akute Verletzungen der Haut

  • Schwangerschaft

  • nach einer Strahlentherapie

  • Hautveränderungen infolge einer Behandlung mit Kortison

  • allergische Reaktionen der Haut

  • schweren Herzerkrankungen und generalisierte Ödeme

Wie oft soll man Schröpfen?

Die Abstände zwischen den Schröpfbehandlungen sollten so lange sein,

bis die blauen Flecken der ersten Behandlung abgeheilt sind

Am Termintag sollten Sie

3 Stunden vorher und 3 Stunden

nachher, möglichst nichts essen.

Behandlungsdauer: ca 30 min

bottom of page